Im Zuge der Umnutzung des Bahnhofs Holdorf wurde in einem privaten Drei-Personen-Haushalt eine moderne Photovoltaikanlage mit Überschusseinspeisung installiert. Das System kombiniert eine intelligente Stromversorgung mit effizienter Wärmegewinnung – und macht den Haushalt nahezu vollständig energieautark.
Kern der Anlage ist ein Fronius Symo GEN24 10.0 plus Wechselrichter, gekoppelt mit einem BYD HVS-Speicher mit 7,7 kWh Kapazität. Insgesamt 24 Module vom Typ Solarwatt classic H1.1 pure liefern eine installierte Gesamtleistung von 9,12 kWp. Die Anlage erzeugt jährlich rund 9.720 kWh Solarstrom.
Davon werden 4.930 kWh im Haushalt verbraucht – 2.240 kWh direkt und 1.400 kWh über den Speicher. Daraus ergibt sich eine energetische Autarkie von beachtlichen 73,83 %. Der überschüssige Strom (5.930 kWh) wird ins Netz eingespeist und bringt durch die Einspeisevergütung einen Erlös von etwa 486 Euro netto. Mit diesem Betrag kann der Haushalt zusätzlich rund 1.735 kWh Netzstrom zukaufen – was zu einer kaufmännischen Autarkie von über 109 % führt.
Ein weiterer Pluspunkt: Die integrierte MyPV Elwa 2.0-Heizpatrone nutzt überschüssigen Solarstrom zur Warmwasserbereitung. So werden jährlich etwa 2.000 kWh fossile Energie – rund 180 m³ Erdgas – eingespart. Das reduziert nicht nur die CO₂-Bilanz, sondern senkt auch die Energiekosten um etwa 220 Euro pro Jahr.
Fazit:
Die Photovoltaikanlage im umgenutzten Bahnhof Holdorf zeigt, wie durch intelligente Sektorenkopplung und moderne Speichertechnik ein Haushalt nicht nur seinen Strombedarf vollständig selbst decken, sondern auch aktiv fossile Energie einsparen kann – ein Modellprojekt für nachhaltiges Wohnen im Bestand.