Das Einfamilienhaus wird von einem privaten Dreipersonenhaushalt bewohnt und verfügt über eine Photovoltaikanlage mit Überschusseinspeisung. Die PV-Anlage besteht aus Solarwatt Vision H 3.0 style-Modulen mit einer Gesamtleistung von 10,95 kWp. Der erzeugte Gleichstrom wird über einen Fronius Symo Gen24 10.0 plus Wechselrichter ins Hausnetz eingespeist bzw. ins öffentliche Netz abgegeben.
Ein BYD HVS-Speichersystem mit einer nutzbaren Kapazität von 10,2 kWh ist integriert, wobei die Be- und Entladung DC-gekoppelt mit einer Leistung von 9,01 kW erfolgt. Der jährliche Stromertrag liegt bei rund 10.450 kWh, der Haushaltsstromverbrauch bei 3.560 kWh. Von diesem Verbrauch werden 1.680 kWh direkt durch die PV-Anlage und 1.375 kWh durch den Batteriespeicher gedeckt. Der Reststrombezug aus dem öffentlichen Netz beträgt 610 kWh, was zu einer elektrischen Autarkiequote von 81,5 % führt.
Zur sektorübergreifenden Nutzung kommt eine MyPV Elwa 2.0 Heizpatrone zum Einsatz, die jährlich etwa 1.000 kWh Überschussstrom zur Warmwasserbereitung nutzt.
Die netzseitige Überschusseinspeisung beträgt 7.250 kWh pro Jahr. Daraus ergibt sich eine Einspeisevergütung von 590 Euro netto, womit rechnerisch der Zukauf von 1.850 kWh Strom gedeckt werden kann. Die kaufmännische Autarkie liegt somit bei 138 %.
Fazit: Das System ermöglicht eine weitgehende Unabhängigkeit von externen Strombezügen. Aufgrund der Einspeisevergütung entsteht kein Stromkostenaufwand, vielmehr ergibt sich ein jährliches finanzielles Plus von rund 430 Euro.