Um die Leistung neu installierter aber auch bereits bestehender Photovoltaikanlage messen zu können und die Qualität und Leistung der verwendeten Solarmodule beurteilen zu können, gibt es sogenannte Kennlinienmeßgeräte.

Mit diesen Geräten kann man sowohl die Leistung von Einzelmodulen, als auch die ganzer Solargeneratoren bestehend aus mehreren in reihe und parallel verschalteten Modulen bestimmen.

In der Endkontrolle einer Solarmodulfertigung werden Solarmodule vermessen. Dies geschieht mit einem sogenannten Flasher. Zu diesem Zweck werden die Module mit einer definierten Einstrahlung bestrahlt. Gleichzeitig wird die gesamte Kennlinie des Moduls gemessen um eine Aussage über dessen Leistungsfähigkeit machen zu können. Zusätzlich wird die Temperatur gemessen und heraus kommt dabei ein Datensatz, der die Kennwerte der Module unter den sog. Standard- Testbedingungen (STC- Standard Test Conditions) repräsentiert.

Wenn die Anlage schließlich auf dem Dach montiert wurde, lassen sich diese Standard-Testbedingungen natürlich nicht mehr herstellen. Die Einstrahlung schwankt ständig und auch die spektrale Zusammensetzung des Lichtes und die Temperatur ist ständigen Veränderungen unterworfen. Um trotzdem eine Aussage über die Leistung einer fertig installierten Photovoltaikanlage machen zu können, wurden sogenannte Kennlinienmessgeräte entwickelt.

Das Messen der Kennlinie wird mit jeweils einem kalibrierten Fühler für die Einstrahlung und die Temperatur durchgeführt. Um eine sinnvolle Messung machen zu können, wird der Messfühler mit exakt gleicher Ausrichtung und Neigung wie die zu vermessenden Solarmodule montiert sein. Desweiteren entspricht natürlich auch die gemessene Temperatur möglichst exakt der Temperatur der Solarmodule bzw. der Zelle. Ein Problem bei diesen Messungen stellt die Mindesteinstrahlung dar, die auf der Modulebene mindestens gemessen werden muss, damit die Messung aussagekräftig genug ist. Nach der DIN EN 60904-1 muss die Einstrahlung mindestens 800W/m² betragen und darf während der Messung nicht mehr als um +-1% schwanken.

Sollten Sie Interesse an einer derartigen Messung haben, dann kontaktieren Sie uns entweder per Mail oder telefonisch und wir werden mit Ihnen einen geeigneten Termin mit optimalen Bedingungen abstimmen. Dazu führen wir eine Warteliste um die Tage mit gleichbleibend hoher Einstrahlung und wenigen Witterungsschwankungen optimal ausnutzen zu können.

Der Pauschalpreis pro Photovoltaikanlage beträgt 200,00 € zuzüglich 10,00 € pro Modulstring + 0,45 € Fahrtkosten/km (ab Augzin). Alle Preise verstehen sich als Nettopreise zu denen die jeweils gültige MWSt. hinzukommt.

Im Preis enthalten ist ein Messprotokoll zur Dokumentation der gewonnen Messwerte.