Das Projekt „Freie Schule Güstrow“ steht exemplarisch für den intelligenten Einsatz erneuerbarer Energien im Bildungsbereich. Im Jahr 2024 wurde das bestehende Energieversorgungskonzept durch die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Neubau des Kindergartens erweitert. Auch diese Anlage arbeitet nach dem Prinzip der Überschusseinspeisung und erzielt eine jährliche Stromproduktion von rund 28.000 kWh. Mit einem Eigenverbrauch von etwa 10.000 kWh erreicht der Kindergarten eine Autarkiequote von beachtlichen 67 %. Überschüssige 21.700 kWh werden in das öffentliche Stromnetz eingespeist.
Die neue Anlage verfügt über eine Generatorleistung von 29,24 kWp. Installiert wurden 68 Solarmodule vom Typ AM 2.5 classic 430 Wp des Herstellers Solarwatt Dresden. Die Montage erfolgte auf einem Flachdach mit EPDM-Folie und OSB-Schalung. Zum Einsatz kam das Montagesystem K2 S-Dome mit 10° Neigung – eine langlebige Konstruktion aus Aluminium und Edelstahl, gefertigt in Renningen (Baden-Württemberg). Für die effiziente Umwandlung des erzeugten Gleichstroms sorgen zwei Fronius-Wechselrichter vom Typ Symo Advanced 15.0-3M und Symo 8.2-3M.
In Kombination mit der bereits bestehenden Photovoltaikanlage auf dem Hauptgebäude des Schulprojekts zeigt sich die Freie Schule Güstrow als Vorreiterin im nachhaltigen Umgang mit Energie. Beide Anlagen demonstrieren praxisnah, wie ökologische Verantwortung und ökonomische Effizienz Hand in Hand gehen können – insbesondere im Bildungsbereich.
